Tutorengespräche

Liebe Alle,

es ist schon Dienstag und ich wollte mich schon längst wieder bei Ihnen gemeldet haben. In den letzten vier Tagen ist tatsächlich viel passiert. Es gibt daher einiges zu berichten:

Letzten Freitag hatten unsere neuen Referendare eine ihrer Ausbildungsveranstaltungen mit dem neuen Ausbildungsteam an der Schule. Wie Sie wissen, hatte Frau Bohrmann wegen ihrer Erziehungszeit pausiert. Dadurch hatte Frau Höttges ihre Kompetenz in der Ausbildung bravourös unter Beweis stellen können. Wir danken ihr an dieser Stelle für die intensive Begleitung und den hohen Einsatz, den sie für die jungen Kolleginnen und Kollegen gebracht hat.

Ich hatte Ihnen versprochen bei Gelegenheit ein Bild von Frau Prior, unserer neuen Kollegin, zu posten. Sie war heute schon wieder im Einsatz, denn einige unserer Kinder mit Migrationshintergrund benötigen ihre Unterstützung. Da die Wegweiser vor allem schriftlich zu bearbeiten sind, kommt der Sprachkompetenz eine große Bedeutung zu. Wie gut, dass Frau Prior uns dabei unterstützen kann. Wir wünschen allen unseren Neuen einen guten Start ins neue Halbjahr.

Unsere Schul­seel­sorge wartete am Freitagmorgen mit einem ganz besonderen Start in den Tag auf: In Absprache mit Herrn Seiffert wurde ein ganz besonderer, ein buchstäblicher Wegweiser gefeiert. Die Kapelle stimmungsvoll in Szene gesetzt wurden unsere Betreuungskinder mit göttlichem Segen in den Tag und ins Wochenende entlassen. Herzlichen Dank an unsere Schul­seel­sorge.

Wie auch Sie habe ich den Freitag mit Tutorengesprächen verbracht. Die Gespräche waren für mich ein echtes Highlight. Nach einem halben Jahr merkt man jetzt, dass sich gegenseitiges Vertrauen aufbaut, die Gespräche eine gewisse Tiefe und Bedeutung gewinnen und auch die Eltern uns zum Teil sehr gute Rückmeldungen geben. Da bekommt man doch auch viel zurück; das hat viel Freude gemacht … und ich muss sagen, dass an dieser Stelle die Videokonferenz über BBB sehr gut funktioniert hat. Vielen Dank an unsere Portalentwickler, Herrn Biewald, Herrn Gruber und Herrn Hühne, dass Ihr dieses Tool so pflegt und weiter­entwickelt.

Freitag und Samstag waren ausgefüllt mit den Aufnahmegesprächen. Von den 161 angemeldeten Familien waren dann schließlich 156 tatsächlich da. Die Kinder, die sich vorgestellt haben, haben uns fast ausnahmslos begeistert. Die Familien, die ans TH kommen wollen, legen nach eigenem Bekunden Wert auf die Förderung eigenständigen Lernens; die Kinder haben entsprechende Kompetenzen schon in der Grundschule ausgebildet, was in den verbalisierten Kopfnoten in den Zeugnissen Ausdruck fand. Wir haben regelrechte Fans gewonnen.

Die Kehrseite der Medaille ist natürlich, dass wir wieder Absagen aussprechen mussten. Dieses Auswahl­verfahren zog sich bis zum Montag hin und ist immer noch nicht abgeschlossen, da sich bis heute noch Eltern melden und darum bitten, die Absage zu überdenken. Aufgrund der Zahlen musste leider eine komplette Klasse potentiell geeigneter Kinder abgelehnt werden.

Es gibt sie noch, die Bautätigkeit. Heute war wieder den ganzen Tag über Motorenlärm zu hören. Die Firma Fuchs hat sich sehr intensiv um unsere Bäume auf dem hinteren Pausenhof gekümmert. Ich verstehe ja nichts vom Baumschnitt, ich frage mich allerdings, ob die Pflanzen einen solchen Rückschnitt überhaupt überleben können. So bar und kahl, wie die Bäume dastehen, hofft man auf den Frühling, der die Äste wieder austreiben lässt.

Auch der Eingang zum Internat wird im Moment bearbeitet. Nachdem ein wenig Wasser in den Keller getropft hat, wurde schnell klar, dass es eine Undichtigkeit im Eingangsbereich gegeben hat. Auch hier sorgte die Firma Fuchs für Abhilfe. Die Anordnung der Maschine war interessant … unter einem Sonnenschirm wurden die Steine passend geschnitten und wieder verlegt. Die Szene hat mich an eine Zeile eines Liedes von den WiseGuys erinnert: „Es ist Sommer, egal ob man schwitzt oder friert, Sommer ist, was in Deinem Kopf passiert.“

Mit warmen Sommergedanken verabschiede ich mich und wünsche Ihnen einen schönen Abend.

Herzliche Grüße

Ihr Stefan Caspari

Frühlingsgefühle und Wassereinbruch

Liebe Alle,

ich hoffe, es geht Ihnen gut. Die Sonne heute hat gutgetan. Nach all dem Regen war der Kontrast schon sehr stark. Gestern noch hat es nur einmal geregnet, nämlich von morgens bis abends durchgehend. Heute wiederum schien wieder die Sonne, hell und warm. Wir konnten heute um die Mittagszeit eine kleine Runde durch den Volkspark laufen, da haben sich schon fast wieder Frühlingsgefühle eingestellt. Es gibt eine einfache und volkstümliche Binsenweisheit, die uns darauf aufmerksam macht, dass auf Regen auch wieder Sonnenschein folgt … und das sicher und immer wieder. Vielleicht ist das der Trost für diese Tage, dass wir nicht auf ewig mit diesen Masken herumlaufen müssen und uns aller sozialen Kontakte enthalten. Es wird wieder Tage geben, in denen wir wieder Gesichter sehen, wieder sorgenfrei in die Schule gehen können und uns mit Freunden treffen.

Drei Mitglieder unseres Lehrer­kollegiums haben Zuwachs bekommen, auch ein deutliches Hoffnungszeichen. Wir wünschen den jungen Familien von Herzen alles Liebe und Gute und Gottes Segen (und einigermaßen ruhige Nächte). Wir freuen uns schon sehr, die beiden einmal kennen­zulernen.

Gestern ist ein Wirbelwind durch unser Gebäude gefegt. Nein, keine Angst, die Fenster sind dicht, auch das Dach, es ist auch nichts kaputtgegangen. Im Gegenteil: Frau Tanja Labs, die unserem Jahrbuch schon seit Jahren designerisch den letzten Schliff gibt, war zu Besuch. Wir hatten sie um Unterstützung angefragt, ob sie uns bei der Gestaltung der Sichtstreifen an unseren Glasflächentüren helfen kann. Da sie über einen gewissen Erfahrungsschatz, was die Entwicklung von Gebäudeleitsystemen, Raumbeschilderungen und eben Sichtstreifen an Glasflächentüren verfügt, war es naheliegend, sie anzufragen. Frau Labs und Herr Rübel brannten ein Ideenfeuerwerk ab, wie die Glasflächen, Innenräume und Benennung der Räume aussehen könnten. Ich habe wenig beigetragen, aber viel gelernt und interessante und ästhetisch ansprechende Ideen mitgenommen. Gemeinsam mit den Beiden durchs Haus zu gehen, hat schon mächtig Spaß gemacht. Vielen Dank an Markus Rübel für die Herstellung des Kontakts.

Reingeregnet hat es dann aber doch … und zwar im Keller. Offensichtlich gibt/gab es im Eingangsbereich zur Verwaltung eine Undichtigkeit unter den Steinen. Die Firma Fuchs hat sich dem Problem angenommen, das Pflaster weggenommen, neu abgedichtet und wieder geschlossen. Bei der Gelegenheit wurde auch gleich den Fußabstreifer eingelassen.

Baulich getan hat sich auch etwas an der Brücke vom Übergang Verwaltung – Hauptgebäude. Dort wurden Handläufe angebracht. Nun ja, die Metallrohre sind nun wahrlich keine Augenweide. Auch haben wir uns gefragt, ob die Steigung vom Lehrerzimmer zum Silentiumraum derart groß ist, dass man einen Griff benötigt. Wir bezweifelten das, allerdings vermute ich, dass diese Maßnahme mit Barrierefreiheit zu tun hat. Wenn die Handläufe helfen, dass Menschen mit Beein­trächti­gungen besser im Gebäude zurechtkommen, dann haben sie ihren Dienst schon erfüllt.

Ein Novum war für mich, bei einem Auswahl­verfahren unter Coronabedingungen dabei zu sein. Ein Kollege hatte sich auf die durch eine Pensionierung freigewordene Funktionsstelle beworben und gestern fand das Verfahren statt, hybrid! Herr Dr. Senz, Nachfolger von Frau Machnik als zuständiger Referent im Bildungsdezernat des Bischöflichen Ordinariats, leitete das Verfahren, das aus dem Leiten einer Teildienstkonferenz und einem Kolloquium bestand. Es war schön, so viele Kolleginnen und Kollegen mal wieder in dieser Menge zu sehen, auch die diversen Stimmen zu hören. Mir wurde wieder einmal klar, was ich vermisse: Sie, den kollegialen, fachlichen Austausch, Ihre Stimmen und Gesichter.

Mit diesen Worten verabschiede ich mich und wünsche Ihnen einen schönen Abend.

Herzliche Grüße

Ihr Stefan Caspari

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