Schule als Lebensfeld

An der Ganz­tags­schule ist nicht den ganzen Tag Schule. Im Theresianum werden Unterricht und Gestaltung des Tages mit einer klugen Rhyth­misierung zu einer pädagogischen Einheit verbunden. Im Sinne einer ganz­heitlichen Erziehung möchten wir beim Lernen auch den ganzen Menschen im Blick behalten.

Wir verstehen unsere Schule als ein Lebensfeld,

  • in dem unsere Kinder und Jugendlichen über den Unterricht hinaus in vielfältigen Begegnungen und Aktivitäten soziale Erfahrungen untereinander und mit Erwachsenen machen sowie Hilfsbereitschaft und Toleranz erfahren und üben,
  • in dem der erweiterte Zeitrahmen in der Ganz­tags­schule Raum schafft für Eigen­initiative, praktische Tätigkeit und Übernahme von Verantwortung,
  • in dem persönliche Interessen geweckt und ihre Potenziale zur Enfaltung kommen können
  • in dem ein reichhaltiges Angebot für Kopf Herz und Hand Anregungen für eine kreative Freizeit­gestaltung gibt,
  • in dem Gemein­schaft und Engagement füreinander erfahrbar wird
  • und in dem Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen Hilfe und Ausgleich erfahren.

Auch nach der Schule ist die Schule noch nicht für alle aus. Viele Kinder nehmen die attraktiven und freien Anschluss­angebote in unserer Musikschule, im Schul­sport­verein ASC Theresianum oder in den christlichen Jugend­gemein­schaften KSJ und GCL wahr.


Lernen in Vielfalt

Weil die uns anvertrauten Kinder so unter­schiedlich sind, begegnen wir der Vielfalt der Voraus­setzungen, Begabungen und Interessen mit einer Vielfalt des Lernens. Wir legen in unserem pädagogischen Konzept neben dem angeleiteten Unterrichten großen Wert auf eigen­verantwort­liches und kooperatives Lernen, auf Lernen in Freiheit und Verantwortung. Wissens- und Kompetenz­erwerb gehören im qualifi­zierten Fach­unterricht zusammen. Durch Differen­zierung im Unterricht, verschiedene Lern­um­gebungen, Profilklassen und zahlreiche Wahlangebote in der Ganz­tags­schule sorgen wir für einen „bunten Mischwald des Lernens", in dem alle Kinder einen Platz für die Entwicklung und Entfaltung ihrer Persönlich­keit finden können.

Als christliche Schule nehmen wir nicht nur katholische und evangelische Kinder auf. Das Theresianum steht auch anderen Glaubens­gemeinschaften offen, soweit Eltern und Kinder bereit sind, sich mit der religiösen Erziehung an unserer Schule zu identif­izieren. Dazu gehört auch die Teilnahme der Kinder am katholischen oder evangelischen Religions­unterricht, an Gottes­diensten und sonstigen Schul­veranstaltungen. Kinder mit Beein­trächti­gungen können selbst­verständlich am Theresianum angemeldet werden. Unsere Schule ist barrierefrei, so dass auch bei körperlichen Beein­trächti­gungen der Besuch unserer Schule möglich ist. In der Regel nehmen wir Kinder auf, die den gymnasialen Abschluss anstreben.


Gemein­schaft auf christlichem Fundament

An der christlichen Schule spielt die Erfahrung von Gemein­schaft eine große Rolle. In Festen, Feiern, Veran­staltungen, Gottes­diensten und gemeinsamen Aktivitäten über die Klassen­grenzen hinaus, im Miteinander von Jüngeren und Älteren entwickelt sich unsere Schul­gemeinschaft. Unserem Leitbild entsprechend gehören alle - Kinder, Eltern, Lehrkräfte, Mit­arbeiter­innen und Mitarbeiter - zur Schul­gemeinschaft.

Christliche Erziehung findet im schulischen Alltag in unter­schiedlichen Situationen statt: Im Morgenkreis, beim Morgengebet, in den Gottes­diensten, in den christlichen Jugendgruppen, durch Patenschaften, im Sozial­praktikum und beim vielfältigen ehren­amtlichen Engagement innerhalb und außerhalb unserer Schule. Unser Schul­seelsorge­team begleitet die Kinder und Jugendlichen mit vielseitigen Angeboten durch ihre Schulzeit.


Schüler­verantwortung von Anfang an

Die Schüler­verantwortung spielt am Theresianum eine wichtige Rolle. Unsere Ganz­tags­schule eröffnet viele Räume zu demo­kratischer Mitwirkung, Verantwortungs­übernahme oder Mitgestaltung des Schullebens. An zahlreichen Stellen bringen sich Schülerinnen und Schüler mit ehren­amtlichem Engagement ein und sammeln dabei wichtige Erfahrungen für die Übernahme gesell­schaft­licher Verantwortung nach der Schulzeit. Ob im Schul­sanitäts­dienst, in der Schüler/innenvertretung, im Schüler/innenparlament (KSV), im Jahrgangsparlament, im Klassenrat, in den Jugendgruppen, im Schul­sport­verein oder in der AG Soziales – überall setzen sich Schülerinnen und Schüler für die Gemein­schaft ein.


Abitur nach acht Jahren

Entscheidend für den schulischen Erfolg ist nicht die Verweildauer an der Schule, sondern die Qualität ihrer Bildungs- und Lernangebote. Das Theresianum ist eines von wenigen ausgewählten Gymnasien in Rheinland-Pfalz, an denen das Abitur mit dem G8GTS-Konzept nach acht Schuljahren erreicht werden kann. Damit für das Lernen auch in kürzerer Schulzeit genügend Zeit bleibt, ist die Ganz­tags­schule für alle verbindlich. Die Lehrpläne in der Mittel­stufe wurden von unnötigem Stoff entlastet. Dafür kann in einer dreijährigen Oberstufe (MSS) im Kurssystem mit kleinen Lerngruppen intensiv gelernt und gearbeitet werden. Unser besonderes pädagogisches Konzept und die über Jahrzehnte entwickelte alters­gerechte Rhyth­misierung der Ganztagschule sorgen dafür, dass am Theresianum erfolgreich und ohne Überforderung das Abitur nach acht Jahren erreicht wird. Wohlfühlen und zielorientiertes Lernen geht in einer klugen Rhyth­misierung und in einem Raum der Freiheit und Verantwortung zusammen. Durch einen Auslandsjahr kann die achtjährige Schulzeit auch sinnvoll und für die Entwicklung von Jugendlichen förderlich um ein Jahr verlängert werden. Dazu beraten wir Sie gerne.