Mittel­stufe

In der Mittel­stufe nimmt die Fächerzahl schnell zu: Aus Nawi werden nach und nach Biologie, Chemie und Physik, zu Erdkunde gesellen sich Geschichte und Sozialkunde und mit Französisch oder Griechisch erlernen die Jugendlichen außerdem eine weitere Fremdsprache.

Schülerinnen und Schüler, die im Sommer 2024 bei uns eingeschult werden, haben ab der 7. Klasse auch die Möglichkeit, "Informatik plus" anstelle der dritten Fremdsprache zu belegen und sich dort mit Fragen und Phänomenen aus dem MINT-Bereich zu beschäftigen.

 

In der Mittel­stufe führen wir das personalisierte Lernen in den Hauptfächern fort. Auch die dritte Fremdsprache oder "Informatik plus" werden in einem Mix aus angeleiteten "Ankerstunden" und selbstregulierten Lernphasen unterrichtet.

Neben den im Stundenplan fest verankerten "Clusterstunden" besteht in der Mittagszeit das Angebot einer betreuten Studierzeit. Die Schülerinnen und Schüler nutzen diese nach eigenem Ermessen zum Aufholen oder Vertiefen. Bei Bedarf empfehlen die Tutorinnen und Tutoren die Arbeit in der Studierzeit und vereinbaren mit den Jugendlichen ein Programm dafür.

 

Die natur­wissen­schaftlichen Fächer führen ebenso wie die Gesell­schafts­wissen­schaften Erdkunde, Geschichte und Sozialkunde das Projektlernen aus der Orientierungs­stufe fort. Zu diesem Zweck wechseln sich angeleitete Unterrichtssequenzen und praxisorientierte Projektphasen regelmäßig ab.
Nach Möglichkeit sind solche Projekte fächerübergreifend: Themen wie beispiels­weise die Reformation stehen auf dem Lehrplan mehrerer Fächer. Am Theresianum wird daraus ein vernetztes Projekt für Geschichte, Religion und Musik.

 

Im Klassenrat lernen die Jugendlichen in der Mittel­stufe ihre Anliegen zu beraten und Konflikte selbst zu regeln. Dort werden auch die Themen und Fragen aus dem Jahrgangsparlament an der Basis debattiert. Mit zunehmendem Alter führen die Jugendlichen den Klassenrat selbst­ständiger durch.

Im Klassenrat werden demokratische und soziale Kompetenzen der Jugendlichen in einer wichtigen Entwicklungs­phase erlebt und eingeübt. Ein klarer Ordnungs­rahmen sorgt für eine konstruktive Gesprächs­kultur.

 

Um die schnelle Zunahme der Fächerzahl in der Mittel­stufe abzufedern, werden einige Nebenfächer epochalisiert, d.h. im Wechsel halbjährig unterrichtet. Weil so aus zweistündigen Fächern vierstündige Fächer werden, kann auch beim Lernen besser „bei der Sache" geblieben werden.

Die Zahl der Fächer pro Woche wird reduziert, Vor­bereitungen für Unterricht und Könnensbeweise konzentrieren sich auf weniger Fächer in der Woche.

Beispiel: Im ersten Halbjahr wird in einer Klasse wöchentlich vierstündig Chemie, im zweiten Halbjahr vierstündig Physik unterrichtet. Durch die zwei Doppelstunden pro Woche verbessern sich die Möglichkeiten für experi­mentelles Lernen im Fach­unterricht.